Hund hat Angst vor dem Baden

Es gibt Hunde, die lassen sich nicht baden. Sie können sogar in Panik geraten. Wenn wir selbst dann auch noch hektisch werden, wird alles noch schlimmer. Trifft das auf Deinen Hund zu? Hier findest Du Tipps: 

Eine Frage vorab: Was ist schlimmer? Der Hund verliert das Vertrauen in uns oder er bleibt erstmal dreckig?

Wir dürfen das Vertrauen unseres Hundes nicht verspielen. Auf keinen Fall. Der Hund weiß nicht, warum wir ihn mit warmem Wasser abspülen, obwohl er uns deutlich zeigt, dass er das nicht will oder nicht aushalten kann.

Was tun?

Ein geduldiger und erfahrener Hundefriseur kann helfen. Das Bad wird durch einen Menschen durchgeführt, der besonnen-professionell agiert und mit dem Dein Hund keine Emotionen verbindet. Die "Badewanne" eines Hundefriseurs ist außerdem auf die Bedürfnisse Deiner Fellnase ausgerichtet. Das macht die Handhabung erheblich stressfreier für alle.  

Gerade bei Tierschutzhunden mit schlechter Erfahrung ist es oftmals die bessere Entscheidung, einen Profi hinzuzuziehen.

Trotzdem sollten wir versuchen, unseren Hund an das Bad zu gewöhnen. Das gelingt in winzig kleinen Schritten und mit sehr viel Lob. Reagiert der Hund mit Unruhe oder Angst, waren wir zu schnell und müssen von vorn anfangen. Für die Übungen sollte möglichst ein ruhiger Helfer bereitstehen.

 

Die Vorgehensweise:

  1. Hund lässt sich in die leere Badewanne heben (Dusche ist einfacher) Die Voraussetzung ist, dass der Hund hier noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, sonst wird es noch schwieriger (Tipps für solche Hunde weiter unten). Loben, loben, loben. Wir stellen das Wasser nicht an. Wenn das stressfrei klappt, folgt Schritt 2
  2. Duschtasse oder Badewanne mit etwas lauwarmem Wasser füllen. Es genügt, wenn der Boden bedeckt wird. Loben, loben, loben. Wenn das gut klappt, geht’s weiter.
  3. Brause anstellen, wenn der Hund in der Dusche/Badewanne ist. Hahn nur ganz wenig aufdrehen, Wasser handwarm (immer ein/zwei Finger auf der Unterseite des Brausekopfs belassen, um Temperaturschwankungen sofort zu bemerken). Bleibt der Hund gelassen, mit der Hand, die den Duschkopf hält, die Vorderbeine berühren, dann die Vorderbeine abbrausen. Klappt das problemlos, Hinterbeine abbrausen.
  4. Baden

Was ist mit Hundewaschanlagen?

Hier hat sich jemand selbst mal in eine solche Waschanlage gesetzt. 

 

Übrigens! Wenn ein Hund gerne in Teiche und Bäche schwimmt, heißt das nicht, dass er sich auch gerne baden lässt! Das sind für den Hund zwei völlig verschiedene Dinge.

Unser Tipp: Ein Hundebademantel ist kein modisches Accessoire, sondern eine richtig tolle Erfindung für den „begossenen Pudel“. Je nach Fellstruktur kann es nämlich Stunden dauern, bis der Hund wieder richtig trocken ist. In dieser Zeit wird er sich häufig schütteln. Der Bademantel fängt die Nässe auf und beschleunigt das Abtrocknen.

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