Strongheart, Rin Tin Tin und Lassie

Was haben die drei vierbeinigen Berühmtheiten gemeinsam? Richtig, sie alle haben einen Stern auf dem „Walk of Fame“

Der Walk of Fame ist wohl berühmteste Weg in Los Angeles, in den Sterne zu Ehren Prominenter eingelassen sind. Etwa 2500 sind es derzeit. Zu diesen Ehren kamen auch Strongeart, Rin Tin Tin und Lassie.

Strongheart

Strongheart war ein Deutscher Schäferhund hieß eigentlich Etzel von Oeringen. Geboren wurde er vermutlich 1917 und starb 1929 an den Folgen eines schweren Unfalls während der Dreharbeiten. Strongheart war ein ausgebildeter Polizeihund und wurde 1912 einer der ersten Hundeschauspieler weltweit. In insgesamt sechs Filmen wirkte er mit. Über Strongheart wurden mehrere Bücher verfasst. Außerdem hat er Nachkommen und ist daher noch in so manchem Pedigree von Schäferhunden zu finden.

Rin Tin Tin

Rin Tin Tin war ein Zeichentrickhund? Weit gefehlt. Es gibt einen realen Vorgänger, einen Deutschen Schäferhund, der von 1918 bis 1932 in Los Angeles lebte und eine wichtige Rolle in beachtlichen 26 Filmen spielte. Sein Leben verdankte er zunächst einem amerikanischen Soldaten, der ihn zufällig während des Krieges fand und mit in die Heimat nahm. „Rinty“ trat zunächst in einem Zirkus auf. Dort entdeckte ihn ein Filmproduzent. Da sich der Vierbeiner als begnadeter Schauspieler zeigte, folgten viele weitere Dreharbeiten und ein beachtliches Honorar. Rin Tin Tin diente später als Vorbild für das komplette Gegenteil eines klugen Hundes. Die Rede ist vom tolpatschigen Zeichentrickhund Rantanplan, der zu den Geschichten von Lucky Luke gehört. Nach seinem Tod wurde Rin Tin Tin durch Nachfolgehunde dargestellt.

Lassie

Lassie kennt wirklich jeder Hundefreund. Der Film entstand auf einer Romanvorlage, die ihrerseits auf eine Kurzgeschichte in einer Zeitung folgte. In der Geschichte wird Lassie, der Collie eines kleinen Jungen, verkauft als die Familie in Geldnot gerät. Der neue Eigentümer nimmt den wertvollen Hund mit in sein weit entferntes Zuhause. Dort läuft Lassie weg und macht sich auf den weiten Weg zurück. Der Erfolg der Filme war maßgeblich für Serien, die über Jahrzehnte im Fernsehen ausgestrahlt wurden. In den Filmen ist Lassie eine Hündin, tatsächlich wurde sie aber von mehreren Rüden gespielt. Die Idee zu Lassie hatte der Schriftsteller Eric Knight. Und tatsächlich gab es ein reales Vorbild, nämlich Knights Colliehündin Toots. Ähnlich wie später Lassie, wartete auch Toots am Farmtor auf ihren Besitzer. Außerdem war die Hündin ungewöhnlich pfiffig. Die erste Film-Lassie war der amerikanische Collie „Pal. Eric Knight starb 1943 bei einem Flugzeugabsturz und erlebte den Welterfolg des ersten Kinofilms nicht mehr. Es wird aber berichtet, dass er mit den Dreharbeiten sehr zufrieden war, die eng an die Romanvorlage anknüpfte. Lassies Gesicht gibt es auf Münzprägungen und Briefmarken.

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