Gewusst? Sprichwörter rund um den Hund

"Da liegt doch der Hund begraben"

Die Redewendung verwenden wir, wenn wir die Ursache oder einen wichtigen Bestandteil eines Problems erkannt haben. Im 17. Jahrhundert herrschte der Glauben vor, dass es unterirdische Schätze gibt, die von einem schwarzen Hund bewacht werden.

Es gibt eine weitere Bedeutung. So beschreiben wir einsame oder auch skurrile Regionen mit den Worten: Dort liegt der Hund begraben.

Hierzu gibt es mehrere mögliche Erklärungen.

Die eine ist eine Sage aus dem thüringischen Winterstein. Dort steht eine alte Burgruine und daran die Erinnerungstafel an einen Hund mit Namen Stutzel. Stutzel war der Hund von Christoph von Wangenheim und seiner Frau und der hat seinen Vierbeiner offenbar sehr geliebt. Auch werden dem Tier viele sagenhafte Eigenschaften nachgesagt. Stutzels Besitzer starb, seine Frau Anna kümmerte sich von da an um den Hund, der auch in ihrem Leben einen wichtigen Platz einnahm. Deshalb soll der Hund nach seinem Tod im Jahr 1630 schließlich auf einem Friedhof beigesetzt worden sein. Das wiederum hat den Erzählungen nach zur damaligen Zeit für viel Aufruhr gesorgt und zu dem geflügelten Satz: „In Winterstein liege der Hund begraben“. Darauf musste das Tier vom Friedhof entfernt werden und erhielt seine letzte Grabstelle an der Burg. Eine Gedächtnisplatte ist dort tatsächlich bis heute zu sehen. Die Schrift ist aber stark verwittert

 

www.suehnekreuz.de/thueringen/winterstein.htm 

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